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Du musst dich vor der Sonne schützen, sie ist gefährlich, oder?

Mann und Frau mittleren Alters genießen die Sonne in Badekleidung auf einer Sonnenterrasse

von Nick van Ruiten 14/05/2024

Wir sind immer froh, wenn die Tage länger werden und wir wieder die Sonne genießen können. Und wir mögen diese Sonne so sehr, dass wir, wenn möglich, auch gerne der Winterkälte entfliehen und an einen warmen Ort reisen, am besten mit einem sonnenverwöhnten Strand in der Nähe. Aber wie gefährlich ist diese angenehme Sonne wirklich? Dürfen wir sie genießen oder nicht, oder sollten wir sie fürchten?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Solltest du Angst vor der Sonne haben?
  2. Vitamin D
  3. Wie gesund sind Sonnenschutzmittel?
  4. Die Sonne verantwortungsvoll genießen
  5. Schlussfolgerung

Draußen in der Natur zu sein und deinen Körper dem Sonnenlicht auszusetzen, ist ein wichtiger Teil eines gesunden Lebensstils. Moderne Menschen gehen jedoch nicht mehr so oft nach draußen wie die Generationen vor uns. Wenn wir dann nach draußen gehen und die Sonne scheint, wird uns dringend geraten, Sonnenschutzmittel zu benutzen, weil die Sonnenstrahlen schädlich sein könnten. Was ist daran wahr und wie wichtig ist die Sonne wirklich für unsere Gesundheit? Warum haben die Menschen sehr lange ohne Angst vor der Sonne gelebt und sind jetzt überzeugt, dass wir uns vor ihr schützen müssen? Ich bin immer wieder erstaunt über die Menschen, die, sobald sie in die Sonne gehen, ihren ganzen Körper einfetten. Schauen wir mal, wie sich der Weg gabelt.

Solltest du Angst vor der Sonne haben?

Eine der schädlichsten und unlogischsten Empfehlungen, die wir über die Medien bekommen, ist, die Sonne so weit wie möglich zu meiden und wenn du doch in die Sonne gehst, dann benutze immer Sonnenschutzmittel, am besten mit einem hohen „Schutzfaktor“. Auch darauf wurde ich während meines Medizinstudiums hingewiesen. Aber es macht keinen Sinn, dass wir massenhaft Sonnenschutzmittel auftragen, wenn die Sonne die Grundlage allen Lebens auf unserem Planeten ist. Leider richtet der Ratschlag der Dermatologen (Hautärzte), immer Sonnenschutzmittel aufzutragen, in Wirklichkeit viel Schaden an.

Trotz der allgemeinen Ratschläge der Dermatologen ist die Zahl der Hautkrebsdiagnosen in den letzten Jahren nicht zurückgegangen. Ganz im Gegenteil!

Lange Zeit dachte man, dass die Sonne die Hauptursache für Hautkrebs ist. Aber es gibt immer mehr wissenschaftliche Beweise, die das Gegenteil beweisen¹. Wenn du genügend Zeit, aber verantwortungsbewusst, draußen in der Sonne verbringst, bewirkt das Sonnenlicht, dass du mehr Vitamin D produzierst, das den Körper tatsächlich schützt.

Außerdem führt ein Vitamin-D-Mangel, der durch zu wenig Sonnenlicht entsteht, dazu, dass viele andere Prozesse im Körper weniger reibungslos ablaufen - mit verschiedenen und manchmal schwerwiegenden Folgen. Der Rat der meisten Dermatologen führt jedoch dazu, dass die Menschen einen chronischen und schweren Vitamin-D-Mangel aufbauen.

Wenn dann als Folge dieses Mangels gesundheitliche Probleme auftreten, wird die Ursache meist nicht erkannt und es werden Medikamente verschrieben.

Die meisten Dermatologen berücksichtigen auch nicht, dass das Sonnenlicht viel mehr Wellenlängen als nur ultraviolettes (UV) enthält.

Es enthält zum Beispiel auch Infrarotlicht, das unsere Mitochondrien, die Kraftwerke in unseren Zellen, aktiviert und so die Selbstheilungskräfte der Zellen fördert.

Dermatologen sind auf Hautkrankheiten spezialisiert. Sie wissen oft nicht genug über den positiven Einfluss der Sonne auf das Innenleben des menschlichen Körpers, während ihre Ratschläge zum Sonnenlicht direkte Auswirkungen darauf haben. Offenbar wissen sie auch nicht genug über die Rolle und Bedeutung von Vitamin D.

¹CNN: Generalarzt gibt Hautkrebswarnung heraus

²Hautkrebsberichte und Veröffentlichungen

³Hautkrebs | Alter und Geschlecht

⁴Ist es mehr als ein Weg zum Melanom

Vitamin D

Vitamin D (Cholecalciferol) ist ein besonderes Vitamin und eigentlich kein Vitamin, denn im Gegensatz zu den anderen Vitaminen wird es im Körper hergestellt. Unter dem Einfluss von UV-B-Strahlung, einem Bestandteil des Sonnenlichts, wird Cholesterin in der Haut in Vitamin D umgewandelt.

Tatsächlich ist Vitamin D¹ ein Pro-Hormon, eine Substanz, die in ein Hormon umgewandelt wird. Hormone und ihre Pro-Hormone werden alle vom Körper selbst produziert, auch Vitamin D3. Vitamin D3 wird in das Hormon Calcitriol umgewandelt. Dies geschieht in mehreren Schritten. Vitamin D3 gelangt in die Leber, wo es in Calcidiol umgewandelt und dann gespeichert wird. Von diesem Speicher geht Calcidiol zu den Nieren und einigen anderen Stellen im Körper, wo es in Calcitriol umgewandelt wird.

Dieses Vitamin hat einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit, insbesondere durch seine Rolle bei der Reparatur und Erhaltung des Körpers. Auch seine Rolle in der Verteidigung ist von großer Bedeutung. Es hat eine wichtige Schutzfunktion.

Seine Bedeutung wird auch durch das Vorhandensein von Vitamin-D-Rezeptoren auf fast jeder Art von Körperzelle bestätigt. Ein Mangel aufgrund unzureichender Sonneneinstrahlung kann sich daher im ganzen Körper und auf vielfältige Weise bemerkbar machen.

Die wichtigsten Faktoren, die zu einem Mangel führen können:

  • Zu wenig Sonne: Von Oktober bis April ist die Sonne oft nicht stark genug, um genügend Vitamin D zu produzieren.
  • Dunkler Teint: Menschen mit dunkler Haut haben es schwerer, Vitamin D zu bilden, wenn sie dem Sonnenlicht ausgesetzt sind.
  • Älteres Alter: Die Vitamin-D-Produktion nimmt mit zunehmendem Alter deutlich ab.
  • Sonnenbrand: Sonnenschutzmittel mit einem LSF-Faktor² von 8 oder höher reduzieren die Vitamin D-Produktion um 90 %.

Natürlich kannst du Vitamin D in Form von Nahrungsergänzungsmitteln einnehmen, was in den sonnenarmen Monaten des Jahres sicherlich empfehlenswert ist. Aber die Produktion durch Sonneneinstrahlung ist nach wie vor die beste Methode.

Vitamin D3 ist an sehr vielen Prozessen beteiligt. Hier ist eine Liste der folgenden wissenschaftlich nachgewiesenen und zugelassenen gesundheitsbezogenen Angaben für Vitamin D:

  • hat eine positive Wirkung auf das Immunsystem,
  • unterstützt die Abwehrkräfte des Körpers,
  • trägt zur normalen Funktion des Immunsystems bei Kindern bei,
  • fördert einen guten Kalziumspiegel im Blut,
  • trägt zur Aufnahme von Kalzium und Phosphor aus der Nahrung bei,
  • trägt zur normalen Verwertung von Kalzium und Phosphor durch den Körper bei,
  • spielt eine Rolle bei der Knochenbildung,
  • trägt zur Erhaltung von starken Knochen bei,
  • unterstützt die Kalziumaufnahme,
  • erhöht die Kalziumaufnahme in den Knochen,
  • trägt zum normalen Wachstum und zur normalen Entwicklung der Knochen von Kindern bei,
  • ist gut für das Skelett von Kindern,
  • unterstützt den Prozess der Zellteilung,
  • spielt eine Rolle bei Gewebewachstum und -entwicklung,
  • trägt zur Zell- und Gewebeproduktion bei,
  • trägt zu starken Zähnen bei,
  • ist wichtig für den Aufbau starker Zähne,
  • ist gut für die Muskeln;
  • ist wichtig für eine normale Muskelfunktion;
  • spielt eine Rolle bei der Erhaltung geschmeidiger und starker Muskeln,
  • trägt zur Verringerung des Sturzrisikos bei, das mit Haltungsinstabilität und Muskelschwäche zusammenhängt,
  • Stürze sind ein Risikofaktor für Knochenbrüche bei Männern und Frauen im Alter von 60 Jahren und darüber.

¹Erforschung desVitamin-D-Stoffwechsels und der Funktion bei Krebs:

²SPF: Sun Protection Factor = (Sonnen-)Schutzfaktor.

Wie gesund sind Sonnenschutzmittel?

Und was ist mit all den Sonnenschutzmitteln? Die Forschung zeigt, dass Sonnenschutzmittel nicht oder kaum den Schutz bieten, den sie zu bieten behaupten.

Außerdem sind sie vor allem wegen der schädlichen Chemikalien, die sie enthalten, schädlich. Dazu gehören unter anderem endokrine Disruptoren¹ (wie Oxybenzon). Diese Stoffe bringen die Hormone im Körper durcheinander und werden unter anderem mit dem Rückgang der Spermienzahl bei Männern in Verbindung gebracht. Aber auch andere Chemikalien in Sonnenschutzmitteln können negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben.

Die in diesen Cremes enthaltenen Chemikalien wirken sich auch auf Korallen und andere Meereslebewesen aus. Forscherinnen und Forscher² schätzen, dass Strandbesucherinnen und -besucher etwa 6.000 Tonnen Sonnencreme in die Ozeane einbringen, mit allen Konsequenzen, die das mit sich bringt.

Das wahrscheinlich größte Problem mit Sonnenschutzmitteln ist, dass Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von 15 oder höher die Vitamin D3-Produktion um bis zu 99% verringern können. Dieser Rückgang von Vitamin D3 hat vor allem auf lange Sicht erhebliche gesundheitliche Folgen³, wenn du bedenkst³, dass du dadurch einen enormen Vitamin D3⁴-Mangel erleidest.

fiendokrine Disruptoren: Chemikalien, die alle Arten von Hormonen nachahmen können, einschließlich deiner Schilddrüsenhormone (1). Sie stören die Fähigkeit deines Körpers, die Hormonproduktion und -funktion richtig zu regulieren.

²Wissenschaftler legen Basiswerte für neue Schadstoffe fest: https://www.capegazette.com/article/scientists-set-baseline-emerging-pollutants/128846

Lass die Sonnencreme weg: Fast 1 Milliarde Menschen brauchen mehr Vitamin D: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5938036/

⁴Heilmittel für Vitamin-D-Mangel? Mehr Sonne, weniger blockieren: Studie: https://www.nydailynews.com/2017/05/02/cure-for-vitamin-d-deficiency-more-sun-less-block-study/

Die Sonne verantwortungsvoll genießen

Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Sonnenlicht tatsächlich die Gesundheit schützt und unsere Lebenserwartung erhöht. Sonnenlicht hilft uns, gesünder zu sein.

Natürlich ist es wichtig, die Sonne verantwortungsvoll zu genießen, um einerseits alle gesundheitlichen Vorteile zu nutzen, andererseits aber auch um unnötige Schäden zu vermeiden.

Verantwortungsbewusstes Sonnenbaden bedeutet in erster Linie, dass du keinen Sonnenbrand bekommst. Solange du das vermeidest, kannst du die Vorteile der Sonne nutzen.

Um festzustellen, was für dich eine verantwortungsvolle Sonnenexposition ist, solltest du folgende Faktoren berücksichtigen:

  • wo du wohnst,
  • wie oft und wie lange du dich draußen aufhältst,
  • deinen Hauttyp,
  • deine Hautfarbe,
  • die UV-Stärke der Sonne,
  • die Dauer der Exposition,
  • wie lange du dich nicht in der Sonne aufgehalten hast (denn je länger, desto empfindlicher reagierst du auf die Sonne),
  • dein Alter,
  • der Grad der Bedeckung deiner Haut.

Wichtige Grundsätze sind hier:

  • Vermeide es, dich ständig zu verbrennen.¹
  • Vermeide es, dich zu stark der Sonne auszusetzen.
  • Wenn du in der Sonne bist, entblöße so viel Haut wie möglich, nicht nur dein Gesicht und deine Arme.²
  • Baue deine Toleranz gegenüber der Sonne langsam auf, indem du nach und nach mehr Zeit in der Sonne verbringst.
  • Beginne im Frühjahr, wenn die Sonne noch nicht so stark ist, damit du deine Toleranz allmählich aufbauen kannst.
  • Sobald deine Haut anfängt, sich rosa zu färben, solltest du aus der Sonne gehen, um einen Sonnenbrand zu vermeiden.

Mit einem helleren Hautton brauchst du weniger Sonneneinstrahlung, um genügend Vitamin D zu bilden. Aber bei einer solchen Haut ist das Risiko einer Überexposition höher. Menschen mit dunkleren Hauttönen sind besser geschützt, brauchen aber andererseits mehr Zeit in der Sonne, um ihren Vitamin-D-Spiegel zu erreichen.

Du kannst deinen inneren Sonnenschutz noch verstärken, indem du Antioxidantien und gesunde Fette zu dir nimmst.

Ich selbst liebe es, in der Sonne zu sein, benutze aber nie Sonnenschutzmittel. Um einen Sonnenbrand zu vermeiden, ziehe ich mich (meistens) rechtzeitig in den Schatten zurück und achte darauf, dass meine Haut mit Kleidung bedeckt ist. Ich mag keine Sonnenbäder, aber wenn ich in der Sonne bin, gehe ich unter einen Sonnenschirm. Zum Schutz stelle ich außerdem sicher, dass ich alle meine Vitamine genommen habe.

¹Vermeidung von Sonnenexposition als Risikofaktor für wichtige Todesursachen: eine konkurrierende Risikoanalyse der Melanoma in Southern Sweden Kohorte: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/joim.12496

²Könnte mehr Sonne dir helfen, länger zu leben? https://www.refinery29.com/en-us/2016/03/106568/sun-exposure-live-longer-study

Schlussfolgerung

Denke daran, genügend Zeit in der Sonne zu verbringen. Lass dich nicht unnötig von den Medien verängstigen und entscheide selbst, wie du die Sonne verantwortungsvoll genießen kannst. Auf diese Weise kannst du die schädlichen Sonnenschutzmittel ignorieren.

Sorge dafür, dass du einen gesunden Lebensstil führst, bei dem Sonnenlicht ein wichtiger Bestandteil ist. Lies auch meinen Blog darüber, was genau einen gesunden Lebensstil ausmacht.

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